Auch diesen Monat habe ich uns einen kleinen Impuls mitgebracht, den ich aktuell selbst sehr intensiv ausprobiere und vielleicht ist er auch für Euch ein Mehrwert.

"Ein freundliches HALLO"

Wie können wir uns dazu bringen, langsamer zu werden und unser Leben weniger stark zu kontrollieren?

Wie können wir selbst wieder die Zügel in die Hand nehmen und entscheiden, in welcher Geschwindigkeit und in welche Richtung wir gehen wollen?

Unser Geist ist darauf trainiert nach Problemen Ausschau zu halten und unseren Körper damit in Anspannung zu versetzen. 

Wir sind geprägt durch Botschaften unserer Erziehung, verinnerlichte und nie in Frage gestellte Glaubenssätze sowie kulturelle und gesellschaftliche Ansprüche, wie etwas Effizienz, Perfektion und Leistung.

Es hat wenig Sinn uns oder unseren inneren Antreiber zu beschimpfen oder zu kritisieren. 

Hilfreicher ist es , solche Kräfte freundlich einzuladen, einen Moment stehen zu bleiben und ihnen ein freundliches HALLO zuzurufen.

Diese fünf Buchstaben können Euch daran erinnern, innezuhalten und Euch bewusst zu werden, was gerade passiert.

 

Aber was bedeutet dieses HALLO

H= HALT

- halte innen, wenn möglich auch körperlich, vor allem aber innerlich mental

- lege eine Pause ein

-->  es ist gar nicht so leicht, da wir alle sehr von unseren eigenen Gedanken, unserem Tun, unserem Erreichen wollen, von der Fahrt, die unsere Gewohnheitsenergie schon aufgenommen hat, getrieben sind

Kleine Tipp: Es hilft einen bewussten Atemzug zu nehmen um anzuhalten.

 

A = ATMEN

- es ist kein Zufall das ein Ratschlag lautet "Erst einmal tief durchatmen" gerade in aufgeregten Situationen um sich zu beruhigen

- je angespannter wir sind, um so flacher und schneller wird unser Atmen

- bewusste zu atmen hilft uns zu merken, wie es uns eigentlich gerade geht, was wir überhaupt spüren

- unser Atmen verbindet unseren Körper mit unserem Geist

- durch bewusstes Atmen gewinnen wir Abstand von unserer getriebene Gedankenwelt, die sich meist mit der Vergangenheit oder der Zukunft beschäftigt 

--> kein "sollte", "müsste" oder "hätte ich bloß"- sondern wir sind wo? Ja richtig im HIER und JETZT :-)

 

L=LÄCHELN

- lächeln unterstützt uns dabei Anspannung loszulassen und freundlicher auf uns bzw. die Situation zu schauen

- lächeln gibt uns die Möglichkeit, die Sache ein bisschen weniger ernst oder grimmig zu betrachten

--> Probiert es doch einmal gleich mal aus mit einem sanften Lächeln

 

L= LASSEN

- kein ankämpfen gegen die Realität des gegenwärtigen Moments

- lass es zu, dass es gerade so ist, wie es ist- du kannst daran ohnehin nichts ändern

- es heißt natürlich nicht, dass Du nicht zu einem späteren Zeitpunkt eine Veränderung herbeiführen kannst, damit du besser damit leben kannst

- aber in diesem Moment lass zu, dass die Gegebenheiten so sind, wie sie sind

--> das gilt insbesondere für deine Gefühle: Nimm Sie an, wie sie gerade sind- egal, ob wütend, traurig oder frustriert

--> Kämpfe nicht gegen die Welt, gegen Dich oder dein Erleben

 

O=OEFFNEN

- durch Innenhalten, Atmen, Lächeln und Lassen entsteht ein Freiraum

- wenn Du nicht versuchst gegen das Ungewollte anzukämpfen, kann die so freiwerdenden Energie sinnvoll eingesetzt werden

- öffnen Dich und blicke so genauer auf die vorliegende Situation

- stell Dich vielleicht folgenden Fragen:

 Was wäre hilfreich? Was möchte ich jetzt tun? Möchte ich in eine andere Richtung lenken? Will ich anhalten und eine Pause machen? Was ist jetzt angemessen?

 

HALLO schafft uns etwas Abstand, so dass ein Handlungsspielraum entsteht.

Dieser tut sich immer dann auf, wenn wir uns erinnern, dass wir keinen Maschinen sind die einfach funktionieren.

Ohne diesen Raum reagieren wir schnell in altbekannten und eingefahrenen Handlungsmustern, die nicht immer zu unserem Vorteil sind.

Statt automatisch zu reagieren, können wir bewusst entscheiden, wie wir agieren wollen.

 

Ich wünsche uns eine achtsamen November mit vielen "freundlichen HALLO´s"

Eure Conny

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